Verbilligung der Ortsgebühren gefordert
Angesichts gehäufter Anfragen und Beschwerden bekräftigte die Arbeiterkammer am Mittwoch ihre Forderung nach mehr Transparenz für Telefon-Kunden.
Der Leiter des AK-Konsumentenschutzes, Harald Glatz, betonte bei einer Pressekonferenz in Wien, dass alle Anbieter den gleichen Regeln unterliegen sollten.
Diese Bestimmungen seien derzeit für die privaten Anbieter weniger streng als für die Telekom.
Diese muss demnach einen gesetzlich auferlegten "Universaldienst" leisten und ihre Tarife und Geschäftsbedingungen genauer prüfen lassen.

Telefon, Tarif, Transparenz
Die strengeren Aufsichtsregeln sollten in jenen Bereichen, in denen bereits Wettbewerb herrsche, für sämtliche Betreiber gelten.
Vor allem die Tarife und Telefonrechnungen müssten transparenter werden.
Derzeit gibt es rund 50 Festnetz-Firmen und vier Handy-Lizenznehmer.

Einzelgebühren-Nachweis kostenlos
Die AK sprach sich für ein elektronisches Auskunftssystem aus.
Dem Kunden solle es möglich sein, vor jedem Gespräch die Minutenkosten abfragen zu können.
Auch der Einzelgebühren-Nachweis sollte kostenlos sein, so der Wunsch der Arbeiterkammer.
Verbilligung von Ortstarifen
Auch der Service ist laut AK noch zu verbessern. Kritik übte Harald Glatz vor allem an dem Umstand, dass die jeweiligen Geschäftsbedingungen selten leicht zugänglich sind.
Der AK-Vertreter vergaß auch nicht, auf die "unrentablen" Kunden hinzuweisen. Gerade die sogenannten Wenig-Telefonierer, gehörenzu den Verlierern der Liberalisierung, die laut Glatz vor allem Großverbrauchern Einsparungen beschert hat.
Er forderte darum auch die Verbilligung von Gesprächen im Ortsgebiet.