25.12.1999

SPACE

Hubbles neues Hirn

Die Astronauten der Raumfähre Discovery bereiteten sich am Freitag auf den letzten Auftrag zur Reparatur des Weltraumteleskops Hubble vor. Nach dem erfolgreichen Austausch defekter Geräte zur Zieleinstellung, dem Einbau von drei moderneren Computern und eines neuen Leitsensors sollten am Freitagnachmittag neue Sendegeräte und Datenspeicher installiert werden.

Das neue "Gehirn" für Hubble bauten der Schweizer Astronaut Claude Nicollier und sein US-Kollege Michael Foale bereits am Donnerstag ein.

Der Hubble-Reparaturflug ist für die US-Raumfahrtbehörde NASA der erste Erfolg nach Pech, Pannen und peinlichen Fehlern bei vorangegangenen Missionen. Die schwersten Rückschläge waren der kürzliche Totalverlust von gleich zwei Marsforschungssonden innerhalb weniger Wochen. Und auch der Start zur Hubble-Reparatur war zunächst wegen technischer Defekte und dann wegen schlechten Wetters erst beim neunten Anlauf geglückt.

Heute sollen sieben Astronauten das drei Milliarden Dollar teure und zuletzt funktionsuntüchtige Teleskop, das auf einer Arbeitsplattform in der Ladebucht der Fähre sitzt, wieder in den Weltraum bugsieren. Am 27. Dezember soll Discovery zur Erde zurückkehren.