Der Pentium-III-Fahrplan für 2000
Nachdem Intel mit der Auslieferung des 800MHz-"Coppermine"-Pentium-III-Prozessors diese Woche im MHz-Rennen mit AMD in Führung gegangen ist, will das Unternehmen mit vorgezogenen Produkteinführungen auch im nächsten Jahr diese Position halten.
Intels Fahrplan sieht 850-MHz- und 866-MHz-Pentium-III-Modelle im ersten Quartal 2000 vor, der GHz-Coppermine soll im vierten Quartal folgen.
Verschiedene 600er in Umlauf
Unter der 600-MHz-Flagge segeln mittlerweile vier
unterschiedliche Modelle. Der P3P 600 ist der ursprüngliche "Katmai"
[100 MHz Systembus] mit dem [relativ langsamen] 512K-L2-Cache.
Während eine neuer Version des P3P 600B mit 133 MHz
Busgeschwindigkeit daherkommt, begnügt sich der mit einem
schnelleren Cache [256K L2] ausgestattete Coppermine-Typ P3P 600E
mit einem 100-MHz-Bus. Der P3P 600EB, auch ein Coppermine, hat
sowohl den schnellen 256K-Cache als auch den neuen 133er-Bus.

Die 933er kommen
Dazwischen gibt es im Sommer noch ein 933-MHz-Coppermine-Modell. Die Geschwindigkeit der Celeron-Serie soll im nächsten Jahr auf mindestens 633 MHz gesteigert werden.
Der integrierte Prozessor "Timna", der in Niedrigpreis-PCs zum Einsatz kommen soll, wird am Ende des dritten Quartals mit 600 MHz starten.
Analysten gehen davon aus, dass Intels Pläne durchaus realistisch sind, da das Unternehmen in der Regel mit seiner Entwicklung den aktuellen Produkten auf dem Markt um drei Stufen voraus sei - nur die aktuellen Lieferprobleme stören dieses Bild.
Ob das MHz-Rennen den Konsumenten zugute kommt, scheint derzeit weder Intel noch AMD zu interessieren. Intel hat zwar momentan nach der "MHz-Papierform" die Nase vorne, aber auch anhaltende Probleme mit der Auslieferung seiner Prozessoren. Bisher konnte weder den Anfragen der PC-Hersteller nach 750er- noch nach den frischen 800-MHz-Pentium-III-Chips in genügendem Umfang nachgekommen werden.