22.12.1999

SAGT VODAFONE

Bildquelle: Mannesmann

Mannesmann-Vorstand soll gefeuert werden

Vodafone AirTouch will laut "Handelsblatt" nach einer Mannesmann-Übernahme den Vorstand und die Kapitalvertreter im Mannesmann-Aufsichtsrat schnell über ein Misstrauensvotum loswerden .

Im Falle einer Verzögerungstaktik Mannesmanns wolle Vodafone die Einberufung einer Aktionärsversammlung vor dem Amtsgericht Düsseldorf erkämpfen.

Die Vodafone-AirTouch-Aktie soll an die Frankfurter Börse, noch bevor am 7. Februar 2000 die Mannesmann-Aktionäre über die Annahme oder Ablehnung entscheiden.

Das Angebot

Die amerikanisch-britische Mobilfunkfirma Vodafone AirTouch hat ihr feindliches Übernahmeangebot für die Mannesmann AG vorgelegt und dabei ihre zuvor genannte Offerte von 53,7 eigenen Aktien je Mannesmann-Aktie nicht geändert.

Mannesmann lehnt die Übernahme durch Vodafone AirTouch jedoch weiterhin ab.

Konzern-Chef Esser verfolgt nach eigenen Angaben eine andere Wachstumsstrategie als Vodafone AirTouch und hält das Angebot, das Mannesmann nach derzeitigen Kursen mit mehr als 1.500 Milliarden ATS bewertet, für zu niedrig.

Das Angebot zur Übernahme gilt vom 24. Dezember bis zum 7. Februar. Am 24. Jänner sollen die Aktionäre von Vodafone AirTouch auf einer außerordentlichen Hauptversammlung dem Übernahmeangebot für Mannesmann zustimmen.

Um die kartellrechtliche Genehmigung von der EU-Kommission zu erhalten, solle nach Abschluss des Umtauschangebots das vor kurzem von Mannesmann gekaufte britische Mobilfunkunternehmen Orange so bald wie möglich abgegeben werden, hieß es weiter.

Aktien gehen runter

An der Börse in Frankfurt verloren Mannesmann-Aktien am Mittwoch 2,71 Prozent auf 231,15 Euro.

Vor Bekanntgabe der Übernahmeabsicht am 15. November hatten die Mannesmann-Aktien mit 185,30 Euro notiert. Vodafone AirTouch gaben am Mittwoch 1,01 Prozent auf 295 Pence ab.