Keine Entscheidung über ADSL
Bei den gestrigen Gesprächen zwischen den Vertretern der ISPA [Internet Service Providers Austria] und der Telekom Austria konnte zwar in weiten Bereichen Übereinstimmung erzielt werden, die endgültigen Verhandlungen finden allerdings erst am 17. Jänner statt. Konkret geht es um die Freigabe von ADSL für alle Provider sowie die Möglichkeit, ein Flat-Fee-ISDN-Paket ähnlich "Aon Complete" anzubieten.
Die ISPA spricht von einem offenen und konstruktiven Klima, allerdings war die Telekom Austria noch nicht in der Lage, den Providern ein konkretes kommerzielles Angebot für diese Services zu stellen.
"Insbesonders bei der ISDN-Flat-Fee-Vergebührung sind wir enttäuscht, dass die Telekom Austria uns derzeit noch nicht sagen kann, wie viel das kostet - hier gibt es überhaupt keine offenen technischen Fragen mehr", betont Georg Hahn, Präsident der ISPA.
ISPAAuch bei der neuen ADSL-Technologie [Asymmetric Digital Subscriber Line] sind die technischen und organisatorischen Fragen großteils geklärt. Die noch offenen Punkte wie die Möglichkeit flexibler Anbotsstellung der ISPs an ihre Kunden [unterschiedliche Servicequalitäten] sowie das organisatorische Management dieser Services soll in den nächsten Tagen evaluiert und geklärt werden. Laut ISPA ist die Klärung dieser Fragen allerdings ohne Einfluss auf die Kostenkalkulation der TA, womit auch jetzt schon ein Pricing möglich wäre.
Die Telekom Austria hat der ISPA die konkrete Legung eines kommerziellen Anbotes für den 17. Jänner 2000 fix zugesagt. Die ISPA erwartet, dass nach dem Erhalt eines akzeptablen, nicht diskriminierenden Anbots der Vertrag und ein gemeinsamer "Letter of intent" noch im Jänner 2000 von der Telekom Austria und der ISPA unterzeichnet werden kann.
