Internet-Banking als Europa-Trend
Die Zahl der europäischen Internet-Banking-Sites hat sich in den vergangenen sechs Monaten auf 1.200 verdoppelt.
Der nächste Trend im Online-Banking ist das europaweite Angebot von Bankdienstleistungen im Internet.
Finanzinstitute wie die Deutsche Bank, die erst vor kurzem eine Kooperation mit Yahoo eingegangen ist, Barclays [UK] oder die Crédit Lyonnais [FR] scharren schon mit paneuropäischen Internet-Banking-Angeboten in den Startlöchern. Die unterschiedlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Standards in den einzelnen EU-Staaten sorgen allerdings noch für beträchtliche Probleme bei europaweiten Bankdienstleistungen im Internet.
Sicherheitslücken
Neben zahlreichen bürokratischen Hindernissen kämpft das Online-Banking nach wie vor mit Sicherheitsrisiken. PIN-Nummern von Bankkunden werden geknackt und deren Konten belastet. Vor allem diese Sicherheitsrisiken halten viele Bankkunden davon ab, Internet-Banking-Angebote in Anspruch zu nehmen.
Derzeit nutzen laut der Studie "Home Banking 1999" vor allem junge Männer das Internet für ihre Kontoführung und Bankgeschäfte.
Der durchschnittliche Internet-Banking-Kunde ist männlich, 31 Jahre alt und verfügt über ein Nettoeinkommen von 28.700 ATS im Monat.
Kostenreduktion
Für Kreditinstitute bedeutet Internet-Banking eine Kostenreduzierung auf ein bis 25 Prozent der bislang anfallenden Beträge.
Um das Online-Banking in Europa anzukurbeln und einheitliche Standards zu schaffen, ist auf EU-Ebene der Erlass einer Finanzdienstleistungs-Richtlinie geplant.