ATI baut Grafikchips für Settop-Boxen
Der Grafikchiphersteller ATI Technologies Inc. hat zwei neue Video- bzw. Grafikkontroller angekündigt, die in Settop-Boxen zum Einsatz kommen sollen. Dabei wurde ein digitaler Videodecoder in die ATI-Grafikengine migriert.
"Rage HDTV ist der erste Chip, der es Herstellern ermöglicht, ihre Settop-Boxen unter dem kritischen Level von 299 US-Dollar anzubieten - und 199 Dollar sind nicht weit entfernt", zeigt sich Dan Eiref, Direktor des Settop-Marketing bei ATI, euphorisch.
Die digitale Bildübertragung soll laut Studien in den nächsten Jahren rasant Marktanteile gewinnen. Die digitale Übertragung hat neben der besseren Bildqualität auch den Vorteil von höherer Auflösung, mehr Kanälen und müheloser Einbindung von Datenübertragung. Die In-Stat Group rechnet mit 67 Millionen verkauften Settop-Einheiten im Jahre 2004 - das ist mehr als das Doppelte gegenüber 1999 [29 Millionen Stück].
Die Rage HDTV, das bessere Modell der beiden Chips, kann alle 18 HD-MPEG-2-Formate dekodieren und unterstützt die Formatkonvertierung, Line Doubling und mehr.
Nordamerika hat sich bei HDTV [hochauflösendes Fernsehen] auf eine Auflösung von 1.920 mal 1.080 Bildpunkten geeinigt, was von den ATI-Chips voll unterstützt wird. Selbstverständlich ist auch herkömmliches MPEG-2-Decoding in Auflösungen von 720x525 bzw. 720x480 möglich.
Bei der "Western Cable Show" in Los Angeles, die bis zum 17. Dezember dauert, wird der Chip vorgeführt.
