Beschränkter Netzzugang trotz WTO-Beitritts
China will auch nach der Öffnung seines Internet-Marktes für ausländische Investoren die nationalen Zugänge zum Netz fest im Griff behalten. Peking werde Investoren strenge Auflagen für die Internet-Inhalte machen und Zugänge über ein Lizenzsystem kontrollieren, kündigte der Minister für Informationsindustrie, Wu Jichuan, an.
Die Regierung werde keine "minderwertigen" Inhalte zulassen, die schädlich für die chinesischen Nutzer seien, sagte der Minister.
Im Rahmen von Chinas jahrelang umstrittenem Beitritt zur Welthandelsorganisation [WTO] hatte die Volksrepublik zugesagt, ausländische Firmen könnten bis zu 49 Prozent an chinesischen Telekommunikationsfirmen halten und diese Anteile nach zwei Jahren auf 50 Prozent aufstocken. Branchenkenner machten in der Folge vor allem unter US-Firmen eine regelrechte Goldgräberstimmung aus, die große Hoffnungen in einen der am schnellsten wachsenden Internet-Märkte der Welt setzen.