Cybertron hält, Libro fährt
Die Aktien des Wiener Telekomunternehmens Cybertron, die ihren Kurs seit Ausgabe vor anderthalb Wochen beinahe verdreifacht haben, sind heute zum Stillstand gekommen. Zwar wurden zwischenzeitlich bis zu 120 Euro pro Aktie bezahlt; der Wert schloss dennoch bei 95 Euro - exakt wie am Vortag. Die Aktie zählte am Freitag zu den umsatzstärksten und lag beinahe gleichauf mit dem Schwergewicht VA Stahl.
Gleichzeitig gab Cybertron bekannt, dass der nach Luxemburger Recht aufgelegte Investmentfonds Julius Bär Multistock der gleichnamigen Schweizer Bank ordentlich eingekauft hat. Der Anteil des Fonds am Grundkapital der Cybertron beträgt nun mehr als fünf Prozent.

Die stärkste Kursbewegung im A-Segment des Fließhandels, das sich aus den 22 ATX-Werten zusammensetzt, vollzog überraschenderweise Libro. Die Aktien, die bis dato eher dahindümpelten, schossen um beinahe 25 Prozent nach oben. Fundamentale Hintergründe gab es dabei nicht, berichten Broker. Der fulminante Anstieg der vergangenen Tage bei Cybertron könnte jedoch bei Libro als Zugpferd fungiert haben. Einige Investoren sehen in den Libro-Werten "Internetphantasie". Wie die Phantasie nach dem geplanten Spin-off des Online-Portals lion.cc aussieht, wird sich weisen.