Gericht verbietet Posting von Webadressen
Ein Gericht in Utah hat Kritikern [Utah Lighthouse] der "Church of Jesus Christ of Latter-day Saints" [Mormonen] verboten, auf ihrer Site die Adressen von Sites zu posten, die illegale Kopien von Texten beinhalten, auf die die Mormonen-Kirche Copyrights hält.
Das Urteil könnte weit reichende Konsequenzen auf die Linkpraxis im Netz haben, da es im konkreten Fall sogar die Erwähnung von Adressen mit illegalem Inhalt verbietet. Insbesondere die Musikindustrie dürfte Interesse an solchen Verboten zur Unterdrückung von illegalen MP3-Files haben.

Dem Prozess ging ein weiterer voraus, in dem Utah Lighthouse verboten wurde, die geschützten Texte direkt zu veröffentlichen. Kurze Zeit später bekam Utah Lighthouse eine Mail, in der sie auf drei Sites hingewiesen wurden, auf denen die Texte zu finden sind.
Die Veröffentlichung dieser Mail, die die URLs enthält, wurde im jetzigen Urteil untersagt. Das Gericht hat in seiner Entscheidung keinen Unterschied zwischen einem Link und einem URL als Text gemacht.