Sonys Palms schon im Sommer 2000
Sony wird seine ersten Handheld-Computer, die unter 3Coms Palm-Betriebssystem laufen werden, schon im Sommer 2000 auf den Markt bringen. Damit führt die strategische Partnerschaft der beiden Unternehmen, die auf der der diesjährigen Comdex vereinbart wurde, schneller zu Produkten als allgmein erwartet.
Die Zusammenarbeit wird vor allem als Angriff auf Microsofts Sub-PC-Betriebssystem Windows CE gewertet. MS hat dieses gestern in "Windows Powered" umbenannt, eine rein kosmetische Maßnahme, die eher für Verwirrung sorgen dürfte, da sich am System nichts ändert - es bleibt inkompatibel zu Windows 98.
Sony wird für die Handhelds seine "Memory-Sticks" als Datenträger verwenden, genau wie 3Com in künftigen Palms. Das Flash-Memory-Format wird von Sony seit einiger Zeit als zukünftiger Datenträger-Standard aufgebaut.
Durch zahlreiche Lizenzierungen und neue Produkte wie den "Vaio Music Clip" scheint dieses Unterfangen aufzugehen, obwohl die Sticks bislang nicht besonders viele Daten aufnehmen können und ein Copyright-Schutz-System integriert ist.
Sony hat noch nicht entschieden, ob seine Handhelds in die Vaio-Produktfamilie integriert werden: ein Schritt, der wiederum Microsoft besonders treffen würde, da diese Notebookreihe serienmäßig unter Windows läuft.
Die kaugummigroßen Memory-Sticks wurden von Sony zuerst in Digitalkameras eingesetzt, derzeit fassen die Sticks zwei bis 16 MB, bis zum Jahr 2001 sollen es 256 MB werden.
Memory-Sticks