Notebook-Offensive auf der CeBIT

Ende 2004 waren weltweit 820 Mio. PCs im Einsatz, rund ein Viertel davon entfiel auf Notebooks.

Immer mehr Nutzer kommen auf den Geschmack der tragbaren Modelle und tauschen ihre Festcomputer gegen die mobilen Flachmänner.

Auch die Hersteller reagierten längst auf die Nachfrage und zeigen auf der IT-Messe CeBIT ihre neuesten Notebook-Modelle.

Im Vordergrund stehen dabei verstärkt ein flaches Design und die umfassende Multimedia-Austattung [oftmals mit Widescreen-Display] bei hoher Bildschirmauflösung.

HP vor Dell und Toshiba
Hewlett-Packard [HP] führt den Notebook-Markt im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem Marktanteil von 15,6 Prozent, dicht gefolgt von Dell mit 14 Prozent Marktanteil, an.

Notebook-Hersteller im Preiskampf

Intel dominiert den Notebook-Markt

In den neuen Notebooks kommt bereits die zweite Generation von Intels Centrino-Plattform namens Sonoma mit integriertem WLAN und einer maximalen Taktfrequenz von 2,13 GHz zum Einsatz.

Der neue Chip bietet mehr Leistung bei gleichem Stromverbrauch, er beschleunigt mit PCI-Express, Serial-ATA und DDR-2 mit bis zu 533 MHz den internen Datenverkehr zwischen den einzelnen elektronischen Bauteilen des Notebooks.

Einzelne Sonoma-Modelle finden sich bereits in den Regalen der Händler, mit Ende der CeBIT wird eine weitere Produktoffensive erwartet.

Dem Konsumenten wird es dabei aber nicht leicht gemacht, den neuen vom alten Centrino-Chip zu unterscheiden.

Auf den Stickern auf dem Gehäuse wird auch Sonoma unter dem Namen Centrino vermarktet, erst der Blick auf die genaue Prozessornummer [730, 740, 750, 760, 770] verrät, was in dem Rechner steckt.

Intels Sonoma-Familie

Überblick über die neuen Modelle

Asus zeigt mit dem V6800V ein 2,4 Kilogramm schweres 15-Zoll-Gerät [1400 x 1050] mit einer Höhe von drei Zentimetern. Verbaut werden dabei Sonomas mit Taktfrequenzen von 1,7 bis 2,13 GHz, die Kosten liegen zwischen 1.900 und 2.800 Euro.

Acer integrierte den Sonoma-Chip bereits in die Travelmates. Das 1,4 Kilogramm schwere Subnotebook Travelmate 3000 mit 12,1-Zoll-Display ist mit dem neuesten Intel-Chip ausgestattet, der 15-Zoller 4150 kommt zudem mit der GeForce 6 Go 6200.

Fujitsu Siemens zeigt auf der CeBIT das Lifebook E8020 mit Taktfrequenzen von 1,73 bis 2,13 GHz und einem Gewicht von drei Kilogramm ab 1.500 Euro und mit dem M4438 ein Multimedia-Notebook aus der Amilo-Reihe mit 17-Zoll-Widescreen-Display [1900 x 1200] und GeForce Go 6800 Grafikkarte.

Samsung stellt mit dem X20 eine Designlinie mit 2,4 Kilogramm und 15-Zoll-Schirm vor. Das Modell mit 1,6 GHz Sonoma kostet ab 1.300 Euro.

Sony präsentiert auf der CeBIT die schlanke Vaio-FS-Serie mit dem frischen Centrino und 15,4 Zoll Display im Breitbildformat. Das Einsteigermodell FS115B kostet 1.300 Euro und ist mit einem Pentium M 770 mit 2,13 GHz getaktet.

Toshiba ist mit zwei neuen A80-Modellen der Satellite-Serie ab 1.300 Euro auf der Messe vertreten, mit 15-Zoll-Display und einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel. Auch das Toshiba Tecra A4 für Geschäftsanwender basiert auf der neuen Centrino-Generation, es kostet je nach Ausstattung ab 2.100 Euro.

AMD-Konkurrenz Turion
AMD macht der Sonoma-Plattform mit dem Turion 64 Konkurrenz. Acer zeigt den Mobil-Prozessor von AMD auf der CeBIT in den Aspire-5000- und 5020-Modellen.

Turion: AMD bringt frische Notebook-Chips