Global denken, lokal handeln

Freie Kultur
08.02.2007

Das Buch "Freie Netze. Freies Wissen" versammelt Interviews mit Vordenkern der freien Netze und sucht nach lokalen Zugängen zu digitalen Freiheiten.

Internet und PC haben die Möglichkeiten des Austausches von Information und der Vermittlung von Wissen radikal erweitert. Dem Zugang zum digitalen Wissen stehen jedoch häufig soziale und rechtliche Barrieren gegenüber.

Der von Leonhard Dobusch und Christian Forsterleitner herausgegebene Band "Freie Netze. Freies Wissen" versucht in Interviews mit Protagonisten und Vordenkern der freien Netze, die Chancen der "digitalen Revolution" aufzuzeigen und Wege zu einem möglichst freien Zugang zum vernetzten Wissen aufzuzeigen.

Neben Lawrence Lessig, dem Mitbegründer der Internet-Urheberrechtsinitiative Creative Commons, und Richard Stallman von der Free Software Foundation kommen unter anderem Anne Margulies, die Leiterin des Open-Courseware-Programms am Massachusetts Institute of Technology [MIT], und der Leiter der Ars Electronica, Gerfried Stocker, zu Wort.

"Freie Netze. Freies Wissen" ist unter einer Creative-Commons-Lizenz erschienen und kann von der Website zum Buch heruntergeladen, aber auch in Buchform bestellt werden.

Praktische Umsetzung

Das Buch will jedoch nicht nur theoretisch über die Freiheit der Information im Netz informieren, sondern die Möglichkeiten der freien Netze auch praktisch umsetzen.

Am Ende jedes Kapitels finden sich daher konkrete Projektvorschläge.

Lokale Zugänge zu digitalen Freiheiten

"Damit wollen wir zeigen, dass gerade auf lokaler Ebene Beiträge für einen besseren Zugang zu den digitalen Freiheiten möglich und notwendig sind", meinte Co-Herausgeber Dobusch gegenüber ORF.at.

Zumindest einige Projekte sollen nun in im Vorfeld des Linzer Kulturhauptstadtjahres 2009 in der oberösterreichischen Hauptstadt verwirklicht werden.