E-Book-Reader txtr ab Herbst in Österreich
Das E-Book-Lesegerät txtr des gleichnamigen Berliner Start-ups wird ab Herbst neben Deutschland und der Schweiz auch in Österreich erhältlich sein. Zum Lesegerät soll es auch ein umfangreiches Angebot an digitalen Texten geben.
Vorgestellt wird der E-Book-Reader, der ebenso wie Amazons Kindle über eine Mobilfunkverbindung auf Inhalte zugreifen kann, auf der Frankfurter Buchmesse, die von 14. bis 18. Oktober stattfindet.
Kurz nach dem Start in Deutschland werde der E-Book-Reader auch in Österreich erhältlich sein, teilte txtr-Sprecher Fabian Heinrich ORF.at auf Anfrage mit. Verhandlungen mit österreichischen Mobilfunkanbietern seien bereits im Gange, so der Unternehmenssprecher. Weitere Details würden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Das Lesegerät, das erstmals im vergangenen Frühjahr auf der Computermesse CeBIT präsentiert wurde, verfügt über ein sechs Zoll großes Display und ist - wie auch die Konkurrenz von Sony und Amazon - mit E-Ink-Technologie ausgestattet, die das Lesen auf dem Bildschirm erleichtert.
Auf Inhalte soll neben einer Mobilfunkverbindung (UMTS, GPRS) auch über WLAN zugegriffen werden können. Daneben ist auch das Überspielen digitaler Dokumente über USB möglich. Zusätzlich gibt es ein 2,4-GHz-Funkmodul für die Kommunikation zwischen Readern auf kurze Distanz. Unterstützt werden unter anderem die Dokumentenformate ePub und PDF.
200.000 kommerzielle Dokumente
Zum Start des Lesegeräts werde man ein umfangreiches digitales Buchprogramm mit Titeln großer deutscher Verlage anbieten, kündigte das Berliner Start-up an. So sollen rund 200.000 kommerzielle Dokumente und mehr als eine Million bereits jetzt über die txtr-Plattform verfügbare freie digitale Dokumente angeboten werden.
In Deutschland werden die E-Book-Händler Ciando, Libri Digital und Ingram Digital sowie Libreka Inhalte liefern. Man sei zuversichtlich, auch für Österreich relativ rasch die Inhaltsfrage gelöst zu haben, so der Unternehmenssprecher.
Texte im Netzwerk
Über die txtr-Online-Plattform können schon heute digitale Dokumente gespeichert, aktualisiert, geordnet und mit anderen Nutzern ausgetauscht werden. Das E-Book-Lesegerät wird an dieses soziale Netzwerk andocken.
Seit einigen Monaten kann auf txtr.com auch über eine iPhone-Applikation zugegriffen werden. Nach Angaben des Unternehmens wurden innerhalb der vergangenen zwei Monate rund 300.000 digitale Dokumente über die Plattform gesichtet.
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(futurezone/Patrick Dax)