Entschädigung für User von AON Complete
Die Probleme bei den ISDN-Pauschalzugängen AON Complete haben auch am vergangenen Wochenende nicht abgenommen, obwohl die Online-Zeit der Kunden durch den Provider "Highway 194" [AON] drastisch verringert wurde.
Statt nach acht Stunden wie zuvor wird man nach zwei Stunden aus dem Netz geworfen. Längere Downloads sind damit nur noch beschränkt möglich, die Wiedereinwahl blieb wenigstens am Wochenende eine Art Roulette.
In einem Brief an die Arge Daten, bei der nach Angaben des Geschäftsführers Hans Zeger Hunderte Beschwerden eingetroffen sind, kündigte Dieter Haacker, Geschäftsführer der Highway 194, Kompensation für die betroffenen Kunden an.
Die Arge hatte angeboten, eine Klage einzubringen, der sich betroffene AON-Kunden anschließen könnten,

O-Ton Geschäftsführer "Highway 194"
"Leider ist es in der Tat infolge des übergroßen Ansturmes neuer Kunden zu Kapazitätsengpässen gekommen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, diese Probleme zu beseitigen.
... Sobald die Probleme in den nächsten Tagen gelöst sind, werden Ihnen Gebühren gutgeschrieben. Bis dahin kann ich mich nur entschuldigen.
Mit freundlichem Gruß Dieter Haacker Geschäftsführer A-Online"
Und was bedeutet das?
Hans Zeger, Obmann der Arge, interpretiert die Zusage so, "dass die kompletten A-Online-Complete-Gebühren der letzten zwei Monate gutgeschrieben werden". Er gehe davon aus, dass die Gutschrift ohne weitere Aktivitäten der Kunden erfolgen werde, so Zeger weiter. Widrigenfalls werde die Beschwerdestelle der Telekom Control angerufen beziehungsweise Klage eingebracht.
Die Telekom Austria, die 51 Prozent der "Highway 194" hält [49 Prozent ORF] hat für Dienstag eine Stellungnahme angekündigt.
Turbulenzen
Dafür, dass bei Telekom und Highway 194 gewisse interne
Turbulenzen bestehen, spricht, dass die Protest-Site eines
AON-Kunden zuerst mit einer Klagedrohung belegt und kurzzeitig vom
Netz genommen wurde. Pikanterweise enthält die Site auch eine
[inzwischen veränderte] Original-Page der Telekom, in der AON-Speed
[ADSL] beworben wurde,

Immer mehr verbreitet sich unter den Usern ein kleines Programm namens dial-the-max, das eine ganze Serie von Einwahlversuchen erlaubt.
