15.03.2001

AMD-ATHLON

Bildquelle: asci

Boeing kauft Linux-Supercomputer

Der US-Luft- und Raumfahrtkonzern Boeing hat einen auf 96 AMD-Athlon-Prozessoren basierenden Linux-Supercomputer gekauft. Boeing will das Clustersystem im Rahmen seines Delta-IV-Raketenprojekts einsetzen.

Delta IV, Boeings neueste Raketengeneration, soll 2002 fertig sein und Satelliten mit einem Gesamtgewicht von bis zu 15 Tonnen in die Erdumlaufbahn bringen.

Boeing erwirbt nach Angaben eines Sprechers mit dem neuen Cluster bereits das vierte System von Linux Networx, allerdings das erste, das auf AMDs Athlon-CPUs basiert.

Der Sprecher machte allerdings weder über die Kosten noch die Rechenleistung des Linux-Clusters nähere Angaben. Daher ist auch nicht bekannt, ob der Supercomputer in die Liste der Top-500-Rechner vorstoßen kann.

Trend geht zu AMD-Prozessoren

Der Deal mit Boeing bestätigt den Trend, dass immer mehr Unternehmen und Universitäten bei ihren Systemen auf AMD-Prozessoren setzen.

Auch an der US-Universität von Delaware entsteht derzeit ein geclusterter Supercomputer mit Athlon-CPUs. Vor kurzem hatte NEC verkündet, AMDs Duron- und Athlon-CPUs in Business-PCs einzubauen, die in größeren Unternehmen oder Behörden zum Einsatz kommen.