Rekordhoch bei US-Dot.com-Entlassungen
Die Kündigungen im Internet-Business haben im Jänner in den USA ein Rekordhoch erreicht.
Im Vergleich zum Dezember 1999 ging die Zahl der Mitarbeiter in Internet-Unternehmen um 23 Prozent zurück, teilte die Arbeitsvermittlungs-Firma Challenger, Gray & Christmas mit.
Demnach stiegen die Kündigungen in dem Bereich im Jänner auf 12.828. Im Dezember waren es noch 10.459.
Seit Dezember 1999 verloren nach den Angaben mehr als 54.000 Computerexperten ihren Job. In jenem Monat begann Challenger die Statistik, die auf Daten von Firmen beruht. Rund 18 Prozent der Unternehmen, die Kündigungen gemeldet hatten, sind bankrott gegangen.

"Jetzt sehen wir als Folge, dass auch diejenigen leiden, die Internet-Firmen Dienste anbieten", sagte Unternehmenschef John Callenger. "Wahrscheinlich überleben nur noch diejenigen Internet-Firmen, die nicht ausschließlich auf Gewinne aus dem Internet-Geschäft angewiesen sind."
Fast 6.000 Kündigungen wurden im Jänner von Unternehmen berichtet, die vom Internet-Business abhängig sind, wie Beratungsfirmen oder spezialisierte Werbeagenturen.
Vergangene Woche hatte unter anderem das weltweit größte Medien- und Internet-Unternehmen AOL Time Warner 2.000 Jobs abgebaut. Das sind rund 2,4 Prozent der Beschäftigten.