15.09.2005

STEUER

Handymasten-Rückbau "absurd"

Mobilkom-austria-Chef Boris Nemsic will den Streit rasch beilegen und in Zukunft Handymasten verstärkt mit anderen Betreibern nutzen, berichtet "News".

Auch T-Mobile-Chef Georg Pölzl ist "zu jeder Tages- und Nachtzeit" für Gespräche bereit. Man wolle versuchen, neue Masten zum maximalen Anteil unter den Mobilfunkern aufzuteilen.

Der vom niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll [ÖVP] geforderte Rückbau [letzte Woche war von zwei Drittel die Rede, diese Woche sind es "mindestens" 50 Prozent] der Handymasten ist laut Pölzl "absurd". Damit sei Niederösterreich unterversorgt.

Pröll unterstrich in "News" erneut seine bereits letzte Woche geforderten Äußerungen nach einer gemeinsamen Infrastrukturgesellschaft der Mobilfunker.

Pröll wettert gegen alle

An seinen Widersachern lässt Pröll kein gutes Haar: "Die Manager wie die Herren Nemsic und Pölzl haben ihren Job verfehlt, wenn sie oberflächliche Rechtsberatung und irreführende Information der Öffentlichkeit zulassen und Volksvermögen vergeuden."

"Ihr angeblicher Sprecher für ihren Industriezweig, Thomas Barmüller, ist eine gescheiterte politische Existenz, die sachlich völlig danebenliegt und nur wieder in die Zeitung kommen will. Dieser Mann ist für uns kein Gesprächspartner", meinte Pröll laut "News".

"Die EU-Kommissarin Reding soll ruhig weiter prüfen, sie hat sich bisher schon kräftig in die Nesseln gesetzt. Ebenso wie Vizekanzler Gorbach. Wer durch Schaden nicht klüger wird, dem ist nicht zu helfen", so Pröll.

T-Mobile-Chef Georg Pölzl geht aber weiterhin davon aus, dass es zu positiven Gesprächen mit der Niederösterreichs Landeshauptmann Pröll kommt.

"Wir haben schließlich die gleichen Kunden, die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher", so Pölzl.