Hinweis zu Handy-Entsperrung weiter erlaubt
Der Diskont-Handyanbieter Yesss darf weiterhin auf seiner Website Tipps zum Entsperren geben.
Konkret weist Yesss auf Websites hin, die es Konsumenten ermöglichen, billig ihr Mobiltelefon entsperren zu lassen.
T-Mobile war gegen diese Praxis vor Gericht gegangen und wollte eine einstweilige Verfügung erwirken. Das Verfahren habe T-Mobile nun in der ersten Instanz verloren, behauptet Yesss. Stimmt nicht, sagt T-Mobile, bloß die einstweilige Verfügung sei abgewendet worden, das Verfahren selbst aber noch im Laufen.
T-Mobile mit eigenen Bestimmungen
T-Mobile versuche seinen Vertragskunden in den
Vertragsbestimmungen unter "Zahlungsbedingungen" das selbstständige
Entsperren ihrer Handys auch noch nach Vertragsende zu verbieten,
meint Yesss. Wer nach Beendigung der Mindestvertragsdauer bei
T-Mobile bleibt und entsperren will, sollte das nach Ansicht von
T-Mobile beim Betreiber selbst tun und dafür einen hohen Preis
bezahlen [bei Wertkartengeräten 150 Euro]. Nach Beendigung des
Vertragsverhältnisses würde dies aber nicht mehr gelten, betont
T-Mobile.

In der Angabe von Gratis-Entsperradressen auf der Yesss-Website wollte T-Mobile eine "Aufforderung zum Rechtsbruch" erkennen. Das Wiener Handelsgericht teilt diese Ansicht nicht und hat mit seinem Beschluss die von T-Mobile beantragte einstweilige Verfügung abgewiesen, so Yesss.