04.04.2000

UMTS-ROAMING

Koalition einigt sich auf Telekom-Gesetzesnovelle

Die ÖVP und die FPÖ haben sich nach Gesprächen mit den bisherigen GSM-Mobilfunkbetreibern [Mobilkom, max.mobil, One und tele.ring] sowie möglichen neuen Bewerbern um UMTS-Lizenzen [Universal Mobile Telecommunications System] über den Inhalt der Telekom-Novelle geeinigt.

Die Novelle wird morgen, Mittwoch, im Rahmen des Budget-Begleitgesetzes beschlossen und regelt primär die Vergabe der UMTS-Konzessionen.

Außerdem sieht die Novelle vor, dass diejenigen der bisherigen GSM-Mobilfunkbetreiber, die eine UMTS-Lizenz erhalten, neu in den Markt eintretenden UMTS-Konzessionsinhabern für vier Jahre ihre Infrastruktur gegen ein entsprechendes, angemessenes Entgelt zur Verfügung stellen müssen [nationales Roaming].

Damit sei eine Lösung gefunden worden, die verfassungsrechtlich unbedenklich sei und den Telekommunikationsrichtlinien der EU entspreche, heißt es in der Presseinformation von ÖVP-Telekom-Sprecher Helmut Kukacka.

Es sei so auch eindeutig klar, dass für alle Beteiligten Chancengleichheit für den Erwerb dieser Frequenzen bestehe. Die bisherigen Mobilfunk-Konzessionsinhaber können durch UMTS-Lizenzen ihre Produktpalette erweitern, gleichzeitig werde neuen Betreibern der Marktzutritt nicht verwehrt.