01.04.2000

16 MILLIARDEN

Wert von UMTS-Lizenzen übertrifft Erwartungen

Bei der Auktion um die fünf britischen UMTS-Lizenzen [Universal Mobile Telecommunications System] haben die konkurrierenden Konsortien aus aller Welt mehr als zehn Milliarden Pfund geboten.

Wie die mit dem Bieterverfahren betraute Regierungsbehörde mitteilte, erreichten die Gebote bis zum Freitag-Nachmittag 10,055 Milliarden Pfund [rund 16,4 Milliarden Euro]. Demnach lagen die gebotenen Summen in dem seit 6. März laufenden Verfahren doppelt so hoch wie zuvor geschätzt.

Dies dürfte die Finanzminister anderer europäischer Länder freuen: In Österreich wurde bisher von einem Erlös von vier Milliarden ATS ausgegangen, in Deutschland von rund einer Milliarde Euro. Diese Summen dürften deutlich nach oben abweichen.

Das britische Spectrum-Konsortium um die Virgin-Gruppe des britischen Milliardärs Richard Branson lag bei den Geboten um die für einen neuen Anbieter reservierte A-Lizenz mit 2,101 Milliarden Pfund an der Spitze.

Unter den vier übrigen Funkberechtigungen machte Vodafone mit 2,228 Milliarden Pfund das bislang höchste Gebot für die B-Lizenz.

Das Konsortium des anglo-amerikanischen Anbieter NTL und der France Télécom, NTL Mobile, war bei der E-Lizenz mit 1,953 Milliarden Pfund vorne.

Die Gruppe um den US-Konzern MCI Worldcom bot mit 1,88 Milliarden Pfund zunächst am meisten für die C-Lizenz und die spanische Telefónica lag mit 1,893 Milliarden Pfund vorne bei der D-Lizenz.