19.06.2004

BIOMETRISCH

Accenture darf US-Grenzen sichern

Der Auftrag über zehn Milliarden USD für ein umfassendes Grenzüberwachungssystem für die USA geht nun doch an die Technologiefirma Accenture.

Demokratische Abgeordnete hatten einen Antrag auf einen Gesetzeszusatz eingebracht, der die Vergabe an eine Firma, die sich wie Accenture auf den Bermudas außerhalb der USA befindet, unterbinden sollte. Das US-Repräsentantenhaus hat diesen mit 221 zu 182 Stimmen abgelehnt.

Die Demokraten hatten damit argumentiert, dass Accenture durch ihren Firmensitz Steuer sparen wollten und damit einen Vorteil gegenüber konkurrierenden Firmen mit Hauptsitz in den USA hätte.

Allgemeine Verschiebung

Wäre der Zusatz angenommen worden, hätte dies wohl zu einer Neuausschreibung geführt und damit zu einer Verzögerung der Einführung der biometrischen Grenzkontrollen.

Derzeit wird über eine Verlängerung der Deadline für die Einführung von Biometrie-Pässen verhandelt. Das US-Repräsentantenhaus hat sich Anfang der Woche für eine Verlängerung der Frist, die bis dato mit dem 26. Oktober des heurigen Jahres festgelegt war, um ein Jahr entschieden.

US-Außenminister Colin Powell und Heimatschutzminister Tom Ridge wollen aber eine Verlängerung um zwei Jahre. Nun muss der Senat einer etwaigen Verlängerung zustimmen.