06.08.2003

WINDOWS XP

MS bringt Media Center nach Europa

Der Softwarehersteller Microsoft bringt seine Windows-XP-Media-Center-Edition nun auch nach England, Frankreich, Deutschland, China und Japan.

Bis jetzt war das Betriebssystem, das den PC zu einem digitalen Videorecorder, Fernseher und zur Stereoanlage erweitern soll, auf die USA, Kanada und Südkorea beschränkt.

Die "Windows XP Media Edition" ist auf so genannte Media-Center-PCs abgestimmt, die mit einer großen Festplatte, TV-Karte, DVD-Player sowie Fernbedienung ausgestattet sind und den Mittelpunkt des Wohnzimmers bilden sollen.

Um die erweiterte Windows-XP-Version nutzen zu können, müssen User einen entsprechenden PC kaufen.

Diverse Anbieter

Für die neuen Länder hat Microsoft nach eigenen Angaben mit mehreren Hardwareherstellern Verträge abgeschlossen. So sollen unter anderem Fujitsu und NEC in Japan, Packard Bell in Frankreich, Deutschland und England und Fujitsu Siemens in Deutschland entsprechende Angebote auf den Markt bringen.

HP plant seine Media-Center-PCs in Frankreich, Deutschland, England und China zu verkaufen, Toshiba will alle fünf Märkte beliefern.

Obwohl die Systeme lediglich einen kleinen Teil der kompletten PC-Verkäufe ausmachen, hätten sich Media-Center-PCs in den USA als populär herausgestellt, so Roger Kay vom Marktforschungsunternehmen IDC. Allerdings sei Microsoft noch weit von der Vision des PC als Zentrum für Home-Entertainment entfernt, meint Kay.