Samsungs UMTS-Handys erst Ende 2003
Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics hat heute sein erstes UMTS-Mobiltelefon für den europäischen Markt für das dritte Quartal 2003 angekündigt.
Der Schritt zu UMTS werde in Europa nur langsam vollzogen, sagte Park Sang-Jin, Senior Vice President bei Samsungs Telekom-Sparte, heute in einem Interview. Dennoch werde man ein UMTS-Telefon in Europa herausbringen.
Günstig sei, dass die Wideband-CDMA-Geräte für den koreanischen Heimatmarkt fast baugleich seien. Wideband CDMA ist eine High-Speed-Datenfunktechnik, die in Europa für den UMTS-Standard verwendet wird.
Den wichtigsten Prozessor werde man von dem US-Mobilfunkausrüster Qualcomm beziehen, der Chip sei in der Lage, in fast allen 2- und 3G-Netzwerken fehlerfrei zu arbeiten. Preiswert werde das erste UMTS-Mobiltelefon von Samsung nicht werden: Allein die Kosten für den Qualcomm-Chip würden den Verkaufspreis für das Handy stark in die Höhe treiben.

Vorsichtiger Optimismus
Den globalen Gesamtmarkt für Mobiltelefone beurteilt Park vorsichtig optimistisch. "Es wird ein moderates Wachstum geben. Nächstes Jahr wird die globale Nachfrage für Handys auf 435 Million Einheiten ansteigen", sagte er in dem Interview.
Indien und China würden dabei das stärkste Wachstumspotenzial haben. In diesem Jahr geht man von einem Absatz von etwa 410 Millionen Geräten aus.
Park kündigte an, dass seine Firma im dritten Quartal 2003 mit der Produktion von Microsofts Smartphones beginnen werde. "Die stärkste Nachfrage wird dabei vom nordamerikanischen Markt kommen", so Park, dabei würden Datendienste wie Video, E-Mail und Instant Messaging von dem neuen schnelleren Übertragungsstandard CDMA2000 1x profitieren.