Teure Handys zum UMTS-Start
Der US-Mobilfunkhersteller Motorola hat eigenen Angaben zufolge mit der Serienproduktion von Handys für die neue Mobilfunkgeneration UMTS begonnen und will die Geräte noch in diesem Jahr für Preise zwischen rund 1.200 und 1.500 Euro auf den Markt bringen.
Motorola teilte am Montag mit, das weltweit erste sowohl im derzeitigen GSM- wie im künftigen UMTS-Mobilfunk arbeitende Handy-Modell A830 werde seit Ende September in Serie produziert. Das Handy ist für den europäischen Markt vorgesehen und wird in Flensburg gefertigt.
300 Euro für Digicam-Zusatz
Als Endverkaufpreise für das Mobiltelefon nannte Motorola 1.199 Euro für das Modell ohne Digitalkamera und 1.499 Euro mit eingebauter Kamera, jeweils ohne Mobilfunkvertrag. Bei gleichzeitigem Abschluss eines Mobilfunk-Laufzeitvertrages reduzieren sich erwartungsgemäß die Preise für die Endgeräte.

Motorola lizensiert an Siemens
Motorola hatte bereits Mitte Februar ein UMTS-Handy mit GSM-Funktion vorgestellt und das Gerät mit der Bezeichnung A820 seitdem technisch weiterentwickelt.
Im April schloss der US-Hersteller mit dem deutschen Produzenten Siemens eine Kooperation, wonach Siemens künftig Motorola-UMTS-Handys unter dem eigenen Markennamen vermarkten kann.
Prototypen für Mobilfunker
Der weltweit größte Mobiltelefon-Hersteller Nokia wird jüngsten Angaben zufolge sein kürzlich vorgestelltes UMTS-Mobiltelefon, das für auch GSM geeignet ist, erst Mitte nächsten Jahres in den Handel bringen. Vorerst wird der Prototyp lediglich Mobilfunkbetreibern zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.

Preislich soll sich das UMTS-Handy eher an den derzeitigen Topmodellen mit Kamera, sprich dem Nokia 7650, orientieren. Dieses ist für 700 Euro zu haben, der Preis der UMTS-Geräte dürfte freilich darüber liegen.
UMTS only
Die stark auf den europäischen Markt vordringenden asiatischen Mobiltelefon-Hersteller wie Samsung, Sanyo oder Sharp produzieren bislang ausschließlich Geräte für UMTS-Netze, die damit nicht in anderen Mobilfunk-Standards genutzt werden können.
