IT-Branche hofft auf bessere Zeiten
Es mehrten sich die Anzeichen für eine Trendwende, berichtete das Münchner ifo Institut nach einer Konjunkturumfrage. "Noch beruht das freundlichere Klima allerdings nur auf dem Prinzip Hoffnung für die Geschäfte im Sommerhalbjahr." Die aktuelle Geschäftslage sei im ersten Quartal dieses Jahres von den Software-Firmen und EDV-Dienstleistern noch einmal skeptischer beurteilt worden.
Im ersten Quartal seien beispielsweise die Software-Unternehmen "mit dem für sie ungewohnten Phänomen eines spürbar rückläufigen Umsatzes konfrontiert worden", berichtete das ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Per Saldo rechne aber mittlerweile jede dritte Softwarefirma mit einem günstigeren Geschäftsverlauf in den kommenden sechs Monaten.
Deutlich abgeschwächtes Wachstum
Im vergangenen Jahr hatte die Softwarebranche ihren Umsatz um
sieben Prozent auf etwa 32 Milliarden Euro gesteigert. Dies war aber
verglichen mit früheren Jahren ein deutlich abgeschwächtes Wachstum.

Weniger Beschäftigung
Die Flaute wirkte sich auch auf die Beschäftigung aus. Seit den Sommermonaten 2000 habe das Stellenwachstum an Schwung verloren. Mittlerweile sinke die Zahl der Beschäftigten sogar, berichtete ifo. Zwar habe im ersten Quartal noch jedes zehnte Unternehmen Personal eingestellt. Dem stünden aber 30 Prozent mit Stellenabbau gegenüber. Insgesamt habe sich die Zahl der Beschäftigten in der Softwarebranche so um ein Prozent verringert.