Web-Urvater gesteht Fehler ein

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29.03.2006

Der Erfinder des Browsers, Tim Berners-Lee, bereut einige der weit reichenden Entscheidungen, die er Anfang der 90er bei der Konzeption des World Wide Webs traf.

Tim Berners-Lee gilt als der Begründer des World Wide Webs. Anfang der 90er Jahre entwarf der britische Informatiker am Kernforschungszentrum CERN in Genf die Grundstrukturen des Internets.

In einem Interview mit "Impactlab.com" gestand der Web-Urvater nun ein, dass er einige Entscheidungen von damals bereut, diese sich aber nicht mehr rückgängig machen lassen.

Unnötiger Doppel-Schrägstrich

Dazu zählt Berners-Lee etwa den doppelten Schrägstrich in URLs, den er nach heutigem Kenntnisstand für überflüssig hält.

Auch die Reihenfolge der Domain-Adresse würde Berners-Lee nun umdrehen, sodass die so genannte Top-Level-Domains [".com", ".at" etc] am Beginn stehen würden.

2004 zum Ritter geschlagen

Für seinen Beitrag zur Wissenschaft wurde Berners-Lee am 16. Juli 2004 durch Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.

Beste Entwicklung: Der Suchalgorithmus

Als wichtigste Web-Entwicklung sieht Berners-Lee den Suchalgorithmus von Google.

Von großer Bedeutung sei für ihn allerdings auch jeder Fall, in dem ein Leben durch die Informationen auf einer medizinischen Website gerettet werden konnte oder jemand die Liebe seines Lebens online gefunden habe. Immer wieder erhalte er E-Mails, in denen sich jemand für derartiges bei ihm bedanke.

Vielfalt muss erhalten bleiben

Am wichtigsten ist laut Berners-Lee auch weiterhin die Vielfalt des Internets zu erhalten. Am dringendsten benötigt würden Verbesserungen der Browser-Sicherheit.