Siemens dementiert "UMTS-Schlappe"
Die Siemens AG hat einen Bericht des "Spiegel" zurückgewiesen, wonach der weltgrößte Netzbetreiber Vodafone beim Start von UMTS hauptsächlich auf andere Handyhersteller zurückgreifen will.
Siemens habe im UMTS-Milliardengeschäft eine "schwere Schlappe einstecken" müssen, schreibt der "Spiegel", denn nach wochenlangen Verhandlungen habe sich Vodafone auf Nokia, Motorola und Panasonic als so genannte Kernlieferanten festgelegt.
Ein Siemens-Sprecher sagte dagegen zu Reuters: "Die Gespräche zwischen Siemens und Vodafone und der Deutschen Telekom dauern noch an".
Bei T-Mobile im Rennen
Bei der Telekom-Tochter T-Mobile (62 Millionen Kunden) sei
Siemens neben Nokia, Motorola und Samsung noch in der engeren Wahl,
schreibt das Magazin weiter. Allerdings habe Siemens in bisherigen
Verhandlungen mit Netzbetreibern nicht gewährleisten können, dass im
nächsten Jahr eine genügend große Anzahl an UMTS-Handys für die
europaweite Einführung zur Verfügung steht.
Ein UMTS Netz für Monaco Telecom"Wir halten definitiv an Planungen fest"
"Wir halten definitiv an unseren Planungen fest. Ab 2003 rechnen wir mit einem größeren Marktbedarf und größeren Stückzahlen", sagte der Siemens-Sprecher.
Erst in der vergangenen Woche hatte Siemens-Chef Heinrich von Pierer bessere Ergebnisse der Handy-Sparte für das nächste Jahr in Aussicht gestellt. Zuvor allerdings hatte er rund 2600 Stellen in der Fertigung gestrichen.
