12.11.2001

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Siemens überlegt Handy-Kooperationen

Der Siemens-Konzern schließt angesichts roter Zahlen in seiner Mobilfunksparte eine Partnerschaft mit Konkurrenten nicht aus.

"Kooperationen sind im Prinzip immer denkbar", sagte Siemens-Chef Heinrich von Pierer dem "Handelsblatt". Als mögliche Partner waren laut Medienberichten unter anderem Motorola und Toshiba im Gespräch. Der Konzern kommentierte die Spekulationen bisher aber nicht.

Absatz aller Hersteller stagniert

Das Wachstum im Mobilfunkbereich sei in diesem Jahr zusammengebrochen, betonte Pierer. Der Absatz aller Hersteller stagniere bei 400 Millionen verkauften Handys weltweit.

Noch vor einem Jahr sei man von ganz anderen Prognosen ausgegangen. Siemens habe die notwendigen Anpassungen aber mittlerweile abgeschlossen. In der Mobilfunksparte ICM streicht der Konzern laut bisherigen Ankündigungen 4.600 Stellen.

Pierer betonte, Siemens wolle im Gegensatz zu Konkurrenten die Handy-Produktion nicht vollständig aus der Hand geben. "Handys sind schnelllebige Produkte, da muss man schnell reagieren können." Das gehe aber nicht, wenn man die Produktionskette unterbreche.