Massenweise illegale WinXP in China
Kurz vor Verkaufsbeginn in China überschwemmen große Mengen Raubkopien den chinesischen Software-Markt. Die illegalen XPs würden zum Preis von umgerechnet knapp vier Euro verkauft, berichtete die Tageszeitung "Peking Evening News" am Sonntag.
Microsoft will in China am Freitag eine vereinfachte XP-Version für knapp 200 Euro auf den Markt bringen. Nach Angaben von MS sind in China 94 von hundert verkauften Microsoft-Programmen Raubkopien.
Die "Business Software Alliance" will wissen, dass China im vergangenen Jahr nach Vietnam weltweit die zweithöchste Verkaufsrate an illegalen Software-Produkten aufwies. Gegenüber dem Vorjahr hätten sich die Einnahmen aus Raubkopien auf 1,12 Milliarden USD [1,24 Mrd. Euro] nahezu verdoppelt.

Auch sonst ist die Bilanz wenige Tage nach der weltweiten Markteinführung von Windows XP gemischt. Zu Problemen mit der Online-Registrierung gesellten sich ebensolche rund um das E-Commerce-Tool Microsoft Wallet.

Nicht glanzvoll
Angesichts der wirtschaftlichen Lage hat WinXP in den USA auch
keinen glanzvollen Verkaufsstart hingelegt. Die Verkaufszahlen
blieben hinter dem Absatz von Windows 98 zurück.
