ucp schließt Restrukturierung ab
Die Universal Communication Platform AG [ucp] hat heute ihr Restrukturierungsprogamm abgeschlossen.
Erklärtes Ziel ist es, ab April 2002 mit positivem Cash-Flow zu operieren. "Die Restrukturierung erfolgte innerhalb der letzten zwei Monate. Es ging darum, alle Unternehmensbereiche zu durchleuchten und optimiert auszurichten", so Thomas Reiter von der ucp AG, im Gespräch mit der FutureZone.
20 Mitarbeiter abgebaut
Im Zuge der Maßnahmen wurden international 20 Mitarbeiter
abgebaut, davon zwölf in Wien. Bei Letzteren handle es sich
überwiegend um "einvernehmliche Trennungen", wie Reiter betont.
Liquiditätsprobleme kenne das Unternehmen keine: "Selbst wenn wir
das ganze nächste Jahr keinen Umsatz machen würden, würden wir auch
2003 bestehen."

Umsatzplan 14 bis 15 Millionen Euro
Der Umsatzplan von 14 bis 15 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2001 bleibe fix. Das Marketingbudget wurde von elf Millionen Euro im Vorjahr auf 3,5 Millionen heuer gekürzt. Nunmehr erfolge eine verstärkte Konzentration auf Vertriebsprozesse.
Insgesamt hat die ucp AG per heute 120 Mitarbeiter. Trotz des Mitarbeiterabbaus sollen andere Bereiche verstärkt werden. Rund zehn Leute werden für den Vertrieb gesucht, jeweils einige für die Bereiche Softwareentwicklung und Systemadministration.
Im Zuge der Restrukturierung wird auch die Site handy.at repositioniert und auf entgeltliche Dienste ausgerichtet. Generell soll die Site im Tochterportal sms.at aufgehen. Letzteres arbeite laut Reiter bereits "hoch profitabel".
Amman-Niederlassung wird abgestoßen
Die Niederlassung in Barcelona wird geschlossen, das Outlet in Amman [Jordanien] mit 40 Mitarbeitern wird voraussichtlich an ein arabisches Unternehmen verkauft. Die Zusammenarbeit soll aber weiter funktionieren.
Das intern "ucp Fitness Programm" genannte Maßnahmenpaket soll also insgesamt Personal- und Marketingkosten einschränken. Ziel des "selbst auferlegten Programms" sei es, "gestärkt ins nächste Geschäftsjahr" zu gehen.