HP-Chefin verbreitet Fusions-Optimismus
Das Geschäft des US-Technologiekonzerns Hewlett-Packard hat sich nach den Worten von HP-Chefin Carly Fiorina seit der Ankündigung der geplanten Fusion mit Compaq und den Anschlägen in den USA am 11. September verlangsamt.
An dem Fusionsvorhaben mit Compaq halte man aber weiterhin fest, sagte Fiorina. Die Vorstände beider Unternehmen unterstützten weiterhin die geplante Transaktion. Man ziehe auch keine Änderungen der Fusionsdetails in Erwägung.
HP hatte Anfang September bekannt gegeben, den kleineren Konkurrenten Compaq für umgerechnet 27,6 Milliarden Euro übernehmen und damit zum größten PC-Konzern der Welt aufsteigen zu wollen.
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Verbraucher und Firmen seien im Hinblick auf ihre Neuanschaffungen nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon wie "angewurzelt stehen geblieben", sagte Fiorina weiter. Einen genauen Ausblick auf die Quartalszahlen wollte sie noch nicht geben, da noch ein Monat in der Berichtsperiode fehlt.
Trotz der gegenwärtigen Konjunkturabkühlung werde es nach der Fusion nicht "notwendigerweise" zu einem weiteren Arbeitsplatzabbau kommen, sagte sie weiter.
Früheren Angaben zufolge wollten HP und Compaq als eigenständige Unternehmen zunächst insgesamt 15.000 Stellen streichen und nach der Fusion weitere 15.000 Arbeitsplätze abbauen. Darüber hinaus sagte Fiorina, dass sie mit einer Konjunkturerholung in den USA im zweiten Halbjahr 2002 rechne.
Am Montag hatte Compaq mitgeteilt, dass der Konzern für das dritte Quartal mit einem operativen Verlust und einem Umsatz rechne, der unter den Erwartungen der Analysten liegen wird. Zur Begründung führte das Unternehmen unter anderem die Anschläge in den USA am 11. September an. Diese hätten dem Geschäft ebenso geschadet wie ein Taifun, unter dem wichtige Zulieferer in Taiwan gelitten hätten.
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