Der Weihnachtsmann shoppt online

Jingle Bells
31.12.2005

Weihnachten hat dem Online-Handel einen wahren Boom beschert: In den USA stiegen die Online-Einkäufe vor Weihnachten um bis zu 30 Prozent. Gefragt waren vor allem Computer und Unterhaltungselektronik.

Insgesamt 30,1 Milliarden Dollar gaben US-Konsumenten laut einer Studie von Goldman Sachs, Nielsen/NetRatings and Harris Interactive in der Zeit zwischen 29. Oktober und 23. Dezember online aus.

5,3 Milliarden Dollar wurden demnach in der Zeitspanne online für Kleidung ausgegeben, 42 Prozent mehr als im Vorjahr.

Computer-Hardware und Peripheriegeräte waren aber der Renner im Netz, dafür wurden 4,8 Milliarden Dollar ausgeben, ein Plus von 128 Prozent. Die Ausgaben für Consumer-Elektronik wie MP3-Player und Fernseher wuchsen am zweitschnellsten, um 109 Prozent auf 4,8 Mrd. Dollar.

Bücher waren ebenfalls ein gern gekauftes Geschenk, mit drei Mrd. Dollar und einem Plus von 66 Prozent, während die digitale Spieleabteilung [Video-, PC-Spiele und Zubehör] mit 2,3 Mrd. Dollar ein Minus von neun Prozent zu verzeichnen hatten.

Preisrutsch treibt Nachfrage

Vor allem der Preisrutsch bei Notebooks, Plasma-Fernsehern und Farbdruckern sowie die starke Nachfrage nach MP3-Playern, Digicams und Zubehör habe den Umsatz angetrieben, so Nielsen/NetRatings.

Generell kauft der Weihnachtsmann demnach zunehmend online ein, 27 Prozent des Budgets für Weihnachtsgeschenke wurde 2005 online ausgegeben, 2004 waren es noch 16 Prozent. Für Die Studie wurden 8.600 Käufer befragt.

Laut ComScore Networks wurden zwischen 1. November und 25. Dezember dem Betrag nach jedoch weiter weniger online gekauft, und zwar nur um 18,1 Mrd. Dollar. Auch zeigt sich allerdings ein deutliches Plus von 25 Prozent gegenüber 2004. Die stärksten Tage waren demnach der 12. und der 13. Dezember.

Am meisten gekauft wurde online laut ComScore unter anderem bei eBay, Amazon, Wal-Mart, Apple und Dell.

Computer als Beststeller

Bei ComScore waren Computer mit 4,1 Mrd. die Topseller, ein Plus von 14 Prozent, gefolgt von Kleidung, drei Mrd. und ein Plus von 37 Prozent, und Consumer-Elektronik mit 1,3 Mrd. Dollar und 20 Prozent.

PC-Software stieg um 35 Prozent, Videospiele, Konsolen und Zubehör profitierten unter anderem von Microsofts Xbox 360 und Sonys PSP und stiegen um 34 Prozent.