max.mobil soll "T-Mobile" heißen
Der österreichische Mobilfunkprovider max.mobil soll nach Konzernplänen der deutschen Mutter T-Mobile bis Ende 2002 seinen Markennamen aufgeben.
Wie T-Mobile-Vorstandschef, Kai-Uwe Ricke, am Montag bei der Internationalen Funkausstellung in Berlin erklärte, soll der Name max.mobil bis dahin gegen T-Mobile getauscht werden.
max.mobil ist nicht erfreut
Bei max.mobil selbst zeigte man sich überrascht. In Österreich
seien derzeit weder derartige Umsetzungsstrategien, noch genaue
Zeitpläne bekannt. T-Mobile habe immer betont, dass es ihnen wichtig
sei, keinen Markenwert zu vernichten, so max.mobil-Sprecherin
Manuela Bruck.

T-Mobile als internationaler Markenname
Vielmehr arbeite man derzeit an einer "ergänzenden" Markenstrategie. Den Namen T-Mobile sollten vornehmlich internationale Produkte tragen, "um den Kunden die Vorteile eines internationalen Mobilfunkproviders transparent zu machen", so Bruck weiter. Bereits jetzt vertreibt max.mobil ihr Internetangebot und einen internationalen Roaming-Tarif unter dem Namen der deutschen Konzernmutter.
Laut Ricke hingegen sollen neben max.mobil in Österreich auch One2One in Großbritannien und VoiceStream in den USA umbenannt werden. "Wir wollen T-Mobile zu der Marke machen, die international für Multimedia-Anwendungen für Mobilfunk steht", so Ricke.
In den USA soll T-Mobile von bis zu 80 Prozent der Bevölkerung genutzt werden können. Das Netz soll künftig 30 bis 40 Prozent der Landesfläche abdecken. Durch die Verknüpfung der vier nationalen Netze seien auch Vergünstigungen für die Kunden bei Auslandstelefonaten möglich, sagte T-Mobile-Vorstand Rene Obermann. Grundsätzlich müsse man aber auch künftig für den Empfang von Gesprächen im Ausland bezahlen.
UMTS-Tests verliefen positiv
Positiv verlief nach Unternehmensangaben die bisherige Erprobung der neuen UMTS-Technologie. Erste Tests von Sprachverbindungen in München und Wien seien erfolgreich gewesen.
Auch in Hannover und London entstünden derzeit Testnetze. Noch in diesem Jahr würden auch die ersten Datenverbindungen erprobt. Obermann bekräftigte, dass die Vermarktung von UMTS im Jahr 2003 beginnen werde.