21.05.2001

MINUS 7,5 %

Bildquelle: FuZo

Aktie fiel so tief wie nie

Die Aktie des Buch- und Medienhandelskonzerns Libro, selbst ernannter Pionier des E-Kommerz in Österreich, ist heute erneut schwer unter die Räder gekommen.

Ausgelöst wurde der Kursrutsch durch einen "profil"-Bericht über rund eine Milliarde ATS [73 Mio. Euro] Verlust im Geschäftsjahr 2000/01 [Ende Februar].

Dazu kommen noch Schulden von 2,8 Mrd. ATS und ein sofortiger Kapitalbedarf von 300 Millionen.

Minus 7,5 Prozent

An der Wiener Börse schloss die Libro-Aktie, die seit Beginn dieses Jahres bereits mehr als 75 Prozent ihres Werts eingebüßt hat, heute um 7,5 Prozent unter dem bisherigen Rekordtief vom Freitag. Die Aktie fiel bei hohen Umsätzen damit auf einen neuen Tiefstand von 4,85 Euro.

Wie das Wochenmagazin "Format" berichtet, hat Libro zuletzt den Consulter Roland Berger engagiert, um verschiedene Fortführungsvarianten zu bewerten.

Rettung könnte demnach in Form des deutschen Medienriesen Bertelsmann nahen, dem Interesse am Einstieg bei Libro nachgesagt wird. Laut "Format" würden die Banken derzeit Druck auf eine rasche Lösung machen.