Tiefrote Zahlen für Lucent Technologies
Der größte amerikanische Telekom-Ausrüster Lucent Technologies hat in dem am 31. März beendeten zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 3,7 Milliarden USD [4,1 Mrd. Euro] verbucht.
Die roten Zahlen waren zu 2,7 Milliarden Dollar [drei Mrd. Euro] auf eine Umstrukturierung und auf andere Sonderbelastungen zurückzuführen.
Zusätzlicher Abbau von 8.000 Stellen geplant
Der Umsatz schrumpfte um 17 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar
[6,5 Mrd. Euro]. Lucent erklärte, man sei mit den
Stellenstreichungen im Plan. 2.000 Stellen seien bereits gestrichen
worden, weitere 8.000 Mitarbeiter sollen bis Juli nach Hause
geschickt werden.

Verlust pro Aktie verringerte sich
Lucent hatte in der entsprechenden Vorjahreszeit 755 Millionen Dollar [849 Mio. Euro] verdient.
Gegenüber den vorangegangenen drei Monaten verbuchte Lucent jedoch einen deutlichen Umsatzanstieg von 36 Prozent.
Der Pro-Forma-Verlust pro Aktie unter Ausklammerung von Sonderfaktoren verringerte sich im zweiten Quartal gegenüber den vorangegangenen drei Monaten um fünf Prozent auf 37 Cents.
Lucent dementiert Konkursgerüchte
Lucent Technologies hat Gerüchte über einen Konkursantrag in
scharfer Form als "grundlos und verantwortungslos" dementiert.
Finanzchefin Deborah Hopkins erklärte in einer Presseerklärung, dass
das Unternehmen 6,5 Milliarden USD an Krediten verfügbar habe.
