Neue Whistler-Beta mit Antikopier-Schutz
Microsoft arbeitet mit Hochdruck an seinem neuen Betriebssystem mit dem Codenamen Whistler, das Windows 9x/Me und NT/2000 zu einem gemeinsamen Kernel verschmilzt.
Laut Microsoft-Experte Paul Thurrott hat der Konzern jetzt die neue Whistler-Version Build 2410 an die Beta-Tester verschickt. Die letzte Beta-Version stammt vom Oktober 2000.
Laut Thurrott enthält die neue Whistler-Beta
aber einen speziellen Anti-Kopier-Mechanismus. Dieser erstellt
demnach einen persönlichen Produkt-ID-Code, der an den Rechner
gebunden ist, auf dem das Betriebssystem installiert wurde. Das
heißt: Whistler würde damit nur auf dem PC laufen, auf dem es
anfangs installiert wurde.

Installationsschutz auch fürs Betriebssystem
Auch die Lizenz für das OS ist nur für dieses eine Gerät gültig. Es wird also auch nicht mehr möglich sein, dieselbe Produkt-ID zur Installation von Windows auf verschiedenen PCs zu benutzen.
Microsoft will mit diesem Mechanismus in Zukunft den Einsatz von Raubkopien seiner Betriebssysteme verhindern.
Inwieweit dieses Vorgehen rechtlich gedeckt ist, müssen wohl die Gerichte erst noch klären. Nach Meinung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erlaubt das Gesetz den Kunden, ihre Software auf verschiedenen PCs zu installieren.
Denn: Was passiert, wenn die Hardware kaputt geht oder ein neuer PC den alten ersetzt?