Vivendi Universal geht am Montag an den Start
Mit Vivendi Universal entsteht am Montag der zweitgrößte Medienkonzern der Welt.
Auch die Aktionäre des französischen Pay-TV-Senders Canal Plus stimmten heute mit großer Mehrheit der Dreier-Fusion mit dem Vivendi-Konzern und der kanadischen Seagram-Gruppe zu. 98,7 Prozent der Anteilseigner sprachen sich für den Zusammenschluss aus.
Die Aktie des neuen transatlantischen Konzerns, dessen Produktpalette von Kino- und TV-Filmen über Musik bis zu Telefon-Dienstleistungen reicht, kann damit ab Montag an den Börsen in Paris und New York gehandelt werden.

Vivendi erwirbt bei der Operation den Getränke- und Unterhaltungskonzern Seagram per Aktientausch. Zugleich wird der Pay-TV-Sender Canal Plus, der bisher zu 49 Prozent zu Vivendi gehörte, wieder zur vollständigen Tochterfirma.
Seagram bringt vor allem seine Film- und Musiksparte Universal ein, die auch in dem
Firmennamen aufgenommen wird. Vivendi Universal kommt rechnerisch auf einen Jahresumsatz von 55 Milliarden Euro davon rund 17 Milliarden Euro im Telekom-, Musik- und Filmbereich.
Auf Druck der Kartellbehörden der Europäischen Union muss Vivendi jedoch unter anderem seinen Anteil an dem britischen PayTV-Sender BSkyB verkaufen. Zudem ist das neue Unternehmen verpflichtet, Konkurrenten Zugang zu Filmen des Hollywood-Filmstudios Universal zu gewähren.