Motorola baut deutsche Mitarbeiter ab
Motorola will nach eigenen Angaben 400 der insgesamt 3.000 Stellen in seinem Werk in Flensburg streichen.
Eine Unternehmenssprecherin sagte heute, der Personalabbau stehe im Zusammenhang mit der weltweiten Restrukturierung des Konzerns.
Zuvor hatte Motorola bereits den Abbau von 750 Stellen in Irland bekannt gegeben und das mit der am gleichen Tag verkündeten Produktionsallianz mit dem Elektronikhersteller Celestica begründet.
Im Zusammenhang mit diesem Abkommen will Motorola eigenen Angaben zufolge Werke in Dublin und im US-Bundesstaat Iowa an Celestica verkaufen.

Von dem Personalabbau in Flensburg seien vor allem die Bereiche Konfiguration und Logistik betroffen, teilte Motorola weiter mit.
Künftig sollten die Mobiltelefone nicht mehr zentral in Flensburg, sondern in den einzelnen Ländern an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden, hieß es.
Bisher wird in Flensburg die Software für Handys aufgespielt, bevor sie in andere europäische Länder exportiert werden.
Kündigungen sollen den weiteren Angaben zufolge in Flensburg vermieden werden. Motorola kündigte Abfindungsangebote für die vom Personalabbau betroffenen Mitarbeiter an. Der Geschäftsführer des Werks, Bent Andersen, zeigte sich in der Pressemitteilung zugleich optimistisch, dass in Flensburg auch die nächsten Handy-Generationen produziert werden könnten.