03.10.2000

NEXT YEAR

Bildquelle: intel

Weihnachtsgeschäft ohne Pentium 4

Nachdem schon letzte Woche Gerüchte über eine Verzögerung bei der Auslieferung von Intels Pentium 4 aufgetaucht sind, wurden diese jetzt durch detaillierte Informationen bestätigt.

Demnach hat Intel das Problem, das nicht am Prozessor selbst, sondern im Zusammenspiel mit dem 850i-Chipset [Tehama], das zusammen mit dem P4 verkauft werden soll, liegt, genau lokalisiert und jetzt einen neuen Fahrplan vorgestellt.

Problem erkannt

Die Intel-Techniker wollen das Chipset-Problem ["ICH2-Erratum"] mit einem "Low Risk"-Stepping names "B1 Prime" in den Griff bekommen.

Die Maßnahmen werden allerdings keine Änderungen von BIOS oder Motherboard enthalten.

Neues Ungemach an der Börse

Der verspätete Start dürfte durch die Vorlaufzeiten in der Massenproduktion und bei den Herstellern von PCs allerdings verhindern, dass zum Weihnachtsgeschäft eine nennenswerte Anzahl von P4-Rechnern zur Verfügung stehen wird.

Die PC-Hersteller werden vor allem dadurch, dass der Pentium 4 das erste komplett neue CPU-Design ist, das Intel seit 1996 auf den Markt bringt, einige Zeit bis zur Massenfertigung benötigen.

Bislang hat Intel die Verspätung allerdings nicht offiziell bestätigt - was genaugenommen auch nicht nötig ist, da das Unternehmen sich nie auf einen genauen Termin festgelegt hatte.

Den Intel-Notierungen könnten nach einem trägen Weihnachtsgeschäft neue Probleme drohen.