Beko und YLine wollen fusionieren
Das E-Commerce-Unternehmen YLine und der IT-Dienstleister Beko planen eine Fusion.
Wie die Beko Holding AG soeben in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt gab, wurde in einer Absichtserklärung [Letter of Intent] vereinbart, dass die Anteile des Beko-Grundkapitals, die von den wichtigsten Paketaktionären gehalten werden, von YLine übernommen werden und YLine dafür junge Aktien begibt.
Beko notiert seit Juni 1999 auf dem Frankfurter Neuen Markt und ist mit ihrer Tochter Beko Ing. P. Kotauczek GmbH nach Eigenangaben Österreichs größtes unabhängiges IT-Unternehmen und führender Anbieter von Gesamtlösungen für IT-Consulting. Weitere Geschäftsfelder sind Engineering [CAD/CAM] und Internet Plattformen. Im September wurde die B2B-Plattform Offert.com online gestellt, an der Beko mit 55 Prozent beteiligt ist und die Technologie liefert.

Aktientausch
Die Beteiligung von YLine soll durch einen Aktientausch über eine Kapitalerhöhung erfolgen, bei der die Beko-Paketaktionäre, die mehr als 75 Prozent der Anteile halten, eine YLine-Aktie für 6,25 Stück Beko-Aktien erhalten.
Auf Basis des Schlusskurses der YLine-Aktie von 145 Euro [1.995 ATS] und der Beko-Aktie von 23,2 Euro am 12. September entspreche das einer Prämie von 12,6 Prozent auf den Beko-Kurs.
"Führungsrolle"
Die Beko-Vorstandsmitglieder, die ihre Aktienpakete abgeben, unterstützen die Fusion mit YLine.
Mit der Zusammenführung der Kompetenzen beider Unternehmen könnten erhebliche Synergien freigesetzt werden.
Dies würde ermöglichen, "eine Führungsrolle als New-Economy-Service-Provider in Europa" einzunehmen.
YLine notiert seit November 1999 an der Brüsseler Wachstumsbörse Easdaq. Das Unternehmen ist als E-Commerce-Application-Service-Provider tätig. Kunden und Partner von Yline sind unter anderem die Allianz Versicherung, Cap Gemini, die Basler Versicherung und die Metro AG. Noch dieses Jahr will YLine auch auf den Neuen Markt in Frankfurt gehen.
