Mafia stiehlt Universitätsrechner
Die britische Ermitlungsbehörde gegen organisierte Kriminalität, das National Criminal Intelligence Service [NCIS], hat ein neues Betätigungsfeld der "Ost-Mafia" ausgemacht.
Demnach ist der Diebstahl von Rechnern aus britischen Universitäten und der anschließende Weiterverkauf in ehemalige Ostblockländer zu einem gut durchorganisierten Geschäftszweig geworden, der Material für mehrere Millionen Pfund verschiebt und stellenweise den Lehrbetrieb gefährdet.

Profis am Werk
Nachdem die Universitäten von Essex, Edinburgh, Glasgow und Bradford im letzten halben Jahr teils herbe Hardware-Verluste hinnehmen mussten, landete die Silicium-Gang im August ihren bisher größten Coup an der Uni von Manchester.
Dort ließen sie Material - darunter einen Mainframe - im Wert von rund 300.000 Euro mitgehen.
Die Einbrecher gehen offensichtlich gut vorbereitet und ausgerüstet an ihre Arbeit: Bisher konnten sie jede Alarmanlage außer Gefecht setzen und so zielgerichtet an wertvolle Rechner gelangen.