WAP-Handys "nicht mehr als ein Gag"
Die von den Netzbetreibern viel gepriesene WAP-Funktion ist nach einem Test des Vereins für Konsumenteninformation [VKI] "derzeit nicht mehr als ein Gag für Technik-Freaks".
Ein Test von GSM-Handys in der September-Ausgabe von "Konsument" habe überdies gezeigt, dass die technischen Unterschiede bei der aktuellen Handy-Generation gering seien.
Deshalb sollte die Beschäftigung mit den Providerverträgen vor der Entscheidung für das
Langsam, benutzerunfreundlich und teuer
Vier der sechs von den Konsumentenschützern getesteten GSM-Modelle sind WAP-fähig. Die WAP-Funktion sei allerdings bisher nicht mehr als eine Spielerei für Technik-Fans.
Zum einen steht nur eine Auswahl von Seiten, die extra für das Handy programmiert wurden, zur Verfügung. Zum anderen ist WAP ausgesprochen langsam und außerdem auf Grund der Minitastatur mit Minidisplay extrem benutzerunfreundlich.
Dazu kommen noch die hohen Kosten für das neue Vergnügen: zwischen ein und drei Schilling pro Minute. Bei einem durchschnittlichen Wert von zwei Schilling pro Minute zahlt der Benutzer 120 Schilling in der Stunde. Im Vergleich kommt der PC/Telefon-Internetzugang nur auf rund zehn Schilling [Freizeit-Tarif] pro Stunde.
Der "Konsument" empfiehlt
Für die Kaufentscheidung empfiehlt "Konsument" folgende
Vorgangsweise: Zunächst gilt es, die persönlichen Telefonbedürfnisse zu erforschen. Geht es nur um die Erreichbarkeit, oder ist aktives Telefonieren angesagt? Erst auf dieser Basis ist die Auswahl eines geeigneten Tarifmodells sinnvoll. Ein Tarif-Vergleich in der "Konsument"-Septemberausgabe soll dabei helfen.
