E.ON verhandelt mit BT über One
Die E.ON AG mit Sitz in Düsseldorf führt nach dem Verkauf der Mehrheit der Viag Interkom an die British Telecom [BT] auch Verhandlungen mit der BT über den Verkauf ihrer Anteile an der österreichischen Connect Austria [One] und Orange Schweiz.
Es sei allerdings noch nicht entschieden, "wie weit man gehen wolle", erklärte Danuta Gray, Lead Director für BT-Deutschland, heute in München.
"Wir wissen nichts von aktuellen Verhandlungen", sagte One-Sprecherin Bettina Gneisz heute. Längerfristig sei es jedoch denkbar, dass E.ON seinen gesamten Telekommunikations-Bereich abstößt.
E.ON hält 36,34 Prozent an One
Nach der Fusion von Veba und Viag zum Energieriesen E.ON sind die
Anteile der Viag AG an One an die E.ON übergegangen, womit die E.ON
an One 36,34 Prozent hält. Weiters sind an One die Tele Danmark
[18,17 Prozent], die norwegische Telenor [21,14 Prozent] und die
österreichische RHI Telecom [24,35 Prozent] beteiligt. An Orange
Schweiz hält E.ON 52,5 Prozent.

Synergien im deutschsprachigen Raum
Der Austausch zwischen Viag Interkom und den Joint Ventures der BT soll ausgeweitet werden, so Gray.
Gray erklärte weiter, dass BT ihr Konzept für den gesamten deutschsprachigen Raum weiterführen wolle. Maximilian Ardelt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Viag Interkom, ergänzte, dass sich große Synergien aus der Bewirtschaftung des gesamten deutschsprachigen Raumes, also Liechtenstein, Österreich und der Schweiz, ergäben.
Strategie von BT sei es, so Gray, in den jeweiligen Ländern 90 Prozent des Marktes mit heimischen Produkten zu bedienen, also die
bestehenden Marken zu erhalten und die verbleibenden zehn Prozent durch die neue europäische Marke "Genie" abzudecken.
