Virenattacken auf Handys in Sicht
Die russische Anti-Virus-Firma Kaspersky's Lab hat eine Warnung vor einem Programm ausgeben, das eine Art DoS-Attacke auf Handys starten kann.
Der "SMS Flooder" des Autoren "HSE" kann demnach über Sites wie free-sms.com beliebig viele SMS-Nachrichten an beliebige Nummern senden.
Zwar hat Kasperskylab das Programm nur als "bösartig" und nicht als "gefährlich" eingestuft, aber warnt vor potentiell kommenden Kombinationen ähnlicher Programme mit Viren, insbesondere mit Trojanischen Pferden.

Bomben oder Fluten
Tatsächlich ergibt die Suche nach "SMS Flooder" auf Anhieb zahlreiche Sites, auf denen diese Programme angeboten werden, offensichtlich ist HSE nicht der erste Aktive auf diesem Feld.
Neben "SMS Flooder" ist offensichtlich auch die Bezeichnung "SMS-Bomber" für die Programme gebräuchlich.
Kasperskylab geht davon aus, dass Virus-Schreiber sich in den letzten Monaten verstärkt Handys als Betätigungsfeld zuwenden und sieht den SMS-Flooder daher nur als Vorboten kommender Probleme.
Der SMS Flooder von HSE ist in MS Visual Basic 5.0 geschrieben. Die folgenden Links sollen selbstredend keine Aufforderung darstellen, die dort zu findenden Programme zu benutzen. Vielmehr sollen sie dokumentieren, wie verbreitet "SMS Flooder" bereits sind.

Auch Abwehr via Handys
Die Hamburger Firma Oestmann setzt unterdessen auf Handys zur Virenabwehr. Vor allem die ständige Erreichbarkeit wird als Vorteil gegenüber Mailinglisten ins Feld geführt.
Nach einer kostenlosen Anmeldung erhält man vom Virenwarndienst.de dann regelmäßig Warnungen vor neuen Viren.

Virenhitparade
Passend zum Thema, hat die Antiviren-Firma Sophos gerade ihre Liste der meistgesichteten Viren im Juli veröffentlicht.
1. VBS/Stages A 7,9%
2. VBS/Kakworm 5,7%
3. VBS/LoveLet-G 5,0%
4. WM97/Marker-O 5,0%
5. WM97/FF-F 4,3%
6. WM97/Panther-B 4,3%
7. XM97/Yawn-A 3,6%
8. OF97/Jerk-I 2,9%
9. WM97/Ethan 2.9%
10. WM97/Marker-C 2,9%