30.07.2000

SCHWÄCHE

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Die Verwundbarkeit des Netzes

Ein Studie amerikanischer Physiker über die Art der physikalischen Verknüpfung im Internet offenbarte eine bis dato nicht gekannte Verwundbarkeit.

Obwohl das Internet mit Hack-Attacken auf sogenannte Zufallsbereiche laut den US-Physikern gut zurecht kommt, besteht bei direkten Angriffen auf hochvernetzte Schlüssel-Knotenpunkte die Gefahr eines Netz-Kollapses.

In Simulationen zerbrach durch Ausschalten von nur 4% der meistverknüpften Knotenpunkte das Netz in lose Bruchteile.

Simulierte Attacken

Das "Zufalls-Netzwerk" bewältigte die von den US-Forschern simulierten Attacken auf "zufällige" Knotenpunkte nur schlecht.

Da alle Links die gleiche Wertigkeit besitzten, bewirkt die Ausschaltung von Knotenpunkten im "Zufalls-Netzwerk" den Stillstand des Informationsflusses.

Im Gegensatz dazu kamen "skalenfreie Netzwerke" gut mit den Attacken auf "Zufallsbereiche" zurecht, da die Information in skalenfreien Netzwerken verschiedene Wege beschreiten kann um ihr Ziel zu erreichen.

Entscheidende Schwachstellen

Als kritische Brereiche enttarnten die US-Forscher bei ihren Simulationen die hochvernetzten Knotenpunkte selbst.

Durch simulierte Ausschaltung von nur 1% der Knotenpunkte musste die Information bereits über doppelt soviele Netz-Knotenpunkte laufen um ihren Zielort zu erreichen.

Die simulierte Zerstörung von 4% der wichtigsten Knotenpunkte führte zum Zusammenbruch des Netzes in lose Inseln während ganze Kaskaden von Daten erfolglos ihren Weg durch die zerstörte Struktur suchten.