IBM entwickelt superauflösendes LCD-Display
Ein Prototyp eines so genannten "Röntgen-Monitors" von IBM bietet eine Auflösung von 200 ppi [Pixels pro Inch] bei einer Gesamtzahl von 5,2 Millionen Farbpixeln und einer Geometrie von 2.560 x 2.048 Pixeln. Der hochauflösende LCD-Schirm misst 21 mal 16,5 Inch [Ein Inch enspricht 2,54 cm].
Mit diesem Gerät wird es möglich sein, zwei DIN-A4-Seiten auf einem Schirm nebeneinander darzustellen. Zum Betrieb des hochauflösenden Gerätes wird eine Spezialgrafikkarte erforderlich sein.
Eine Matrixkarte, die normalerweise vier konventionelle Bildschirme ansteuern kann, wird für den Betrieb des "Röntgen-Schirms" gerade gut genug sein.
"Röntgen"-Aktivmatrix-LCD-Schirme
sind nach dem Begründer der Strahlentechnologie, Wilhelm Conrad
Röntgen, benannt. Das größte Problem für IBM bestand angeblich
darin, geeignete Grafikkarten für die Ansteuerung des Superschirms
aufzutreiben. Für den Betrieb des Prototypen werden vier
Grafikkarten eingesetzt, die jeweils ein Viertel des Schirms
ansteuern. Der "Röntgen"-Prototyp wird am selben Standort
entwickelt, an dem auch die LCD-Monitore für IBMs Thinkpad-Notebooks
hergestellt werden.

Das Stück nicht unter 10.000 Dollar
Die Monitore werden voraussichtlich gegen Ende des Jahres in Produktion gehen und nicht unter 10.000 Dollar das Stück zu haben sein.
Bei IBM laufen sie unter der Bezeichnung "quad SXGA". Vorerst ist zu erwarten, dass sie vor allem im medizinischen Bereich - etwa zum Betrachten von digitalisierten Röntgenbildern - zum Einsatz kommen.
Aber auch Großbanken und Architekturbüros werden zu den Kunden der ersten Stunde zählen.