High-Fidelity für MP3
Mit dem neuen "Supreme Drive"-Verfahren von Kenwood sollen MP3-Dateien nun auch für akustische Gourmets keinerlei Unterschied zum digitalen CD-Original mehr erkennen lassen.
Wenn Audiodaten mit einem Verfahren wie MP3 komprimiert werden, gehen zwangsläufig Informationen im Hochfrequenzbereich verloren. Diese Töne können dann nicht mehr wiedergegeben werden.
"Supreme Drive"
nimmt sich der verlorenen Harmonien an und rekonstruiert sie
mathematisch über einen Soundgenerator. Dadurch bekommt die Musik
wieder einen natürlicheren Sound, so die Experten von Kenwood.

Interesse bei Tontechnikern
"Auf Grund der wenigen Detailinformationen, die bisher von Kenwood vorliegen, kann ich mir vorstellen, dass sich die Entwicklung auf die Qualität von MP3-Musikdateien nachhaltig auswirken kann", sagt der unabhängige Tontechniker Duncan Harmon.
"Es handelt sich offensichtlich um eine Kombination von Hardware- und Software-Lösungen, die in Stereogeräte und tragbare MP3-Player integriert werden kann."
Edward Kessler, Napster
"Wir werden die Erkenntnisse genau untersuchen und der Frage
nachgehen, wie sie sich auf verschiedene Typen von MP3-Dateien
auswirken", sagt Edward Kessler, stellvertretender Technologiechef
des Musikunternehmens Napster. "Für abschließende Beurteilungen ist
es zu früh, aber die Sache klingt aufregend."

Integration in digitale Audiogeräte
Kenwood will die "Supreme Drive"-Technologie in Zukunft in seine digitalen Audiogeräte integieren, will aber vorerst keine Aussagen darüber treffen, wann solche Produkte zu erwarten sind.
Die "Supreme Drive"-Technologie soll aber auch für andere Hersteller von Audiogeräten und für Online-Musikunternehmen verfügbar gemacht werden.