Schwacher Tag für Internet-Titel
Der Aktienmarkt in New York hat am Freitag bei leichten Gewinnen in den Standardwerten und kräftigen Abschlägen vor allem bei Internetwerten uneinheitlich geschlossen.
Im Vorfeld der Zinssitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche brachten viele Anleger nach Händlerangaben ihre Gewinne an der Technologiebörse Nasdaq in Sicherheit. Der Index der Technologiebörse Nasdaq schloss 2,32 Prozent schwächer bei 3845,61.
Zinsunsicherheit vorherrschend
Die bereits von Zinsunsicherheit belasteten Anleger wurden nach
Händlerangaben vollends nervös, als die Investmentbank Morgan
Stanley Dean Witter für den Internet-Buchhändler Amazon.com eine
"Umsatzwarnung" angab. Bei MSDW hieß es, die Umsätze der Amazon im
zweiten und dritten Quartal dürften voraussichtlich nicht über,
sondern möglicherweise sogar unter den bisherigen Schätzungen
liegen. Amazon gaben mehr als acht auf gut 33 Dollar nach.

"Immer das gleiche Muster"
Die Verluste bei Amazon griffen auf andere Internet-Aktien über. So verloren Yahoo! rund sechs Dollar auf rund 125 Dollar, und eBay Inc gingen gut vier Dollar leichter aus dem Markt bei knapp 54 Dollar.
Die Zinssitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank in der kommenden Woche werfe ihre Schatten voraus, erklärten Händler. Angesichts der steigenden Zinsunsicherheit würden viele Anleger aus dem schwankungsanfälligen Technologiebereich in sicherere Standardwerte umsteigen. "Es ist immer das gleiche Muster vor den Zinssitzungen", sagte ein Händler. Gewinne aus der Nasdaq würden in Sicherheit gebracht und in Standardwerte umgeschichtet.
Rambus steigt
Bei den Standardwerten waren Intel gesucht, die gegen Schluss aber die meisten Gewinne wieder angeben mussten. Dagegen konnten Rambus ihre Gewinne weiter ausbauen.