Corel muss weiter sparen
Die kanadische Software-Firma Corel muss, um ihr Überleben zu sichern, weiter Kosten einsparen. Bereits am vergangenen Donnerstag entließ das Unternehmen mit 320 Personen ein Fünftel der Belegschaft.
Corel-Chef Cowpland verzichtete auf sein Gehalt von 200.000 USD.
Analysten sehen aber erst etwa die Hälfte des Einsparungszieles von 40 Millionen USD erreicht.

Weitere Entlassungen nicht ausgeschlossen
Corel werden für das zweite und dritte Quartal 2000 jeweils Verlust von 20 Millionen USD vorausgesagt. Als Ursachen gelten einerseits Probleme bei der Umstellung vom reinen Windows-Programmanbieter zum Linux-Distributor und andererseits die gescheiterte Fusion mit Inprise/Borland.
Im heurigen ersten Quartal gab es sowohl bei den beiden Produkt-Flagschiffen CorelDraw und WordPerfect als auch in der Linux-Sparte deutliche Rückgänge.
Allgemein wird erwartet, dass Corel 10 Millionen USD beim Werbebudget einspart, darüber hinaus gibt es aber noch keine Hinweise.